T'ai Chi Ch'uan

Was T’ai Chi Ch’uan ist:

Das T'ai Chi Ch'uan, das ich unterrichte, entstammt dem Yang-Stil. Es ist eine Reihenfolge von Bewegungen, auch Form genannt, die in einem gleichförmigen, harmonischen Tempo ausgeführt werden.

Es gibt drei Aspekt: Gesundheit, Meditation und Selbstverteidigung.


Was kann T’ai Chi Ch’uan bewirken:

T’ai Chi Ch’uan wird sowohl als Vorbeugemittel als auch zur Heilung benutzt. Die Übungen stärken Muskeln, Bindegewebe, Sehnen und Gelenke schonend. Eine gesündere Haltung wird sich angewöhnt, da überflüssige Muskelspannung abgebaut wird und neue Haltemuskeln aufgebaut werden. Die langsamen Bewegungen haben auch positive Auswirkungen auf die inneren Organe und die Atmung.


Was ist T’ai Chi Ch’uan in bezug auf Meditation:

Hier wird die Meditation in Bewegung geübt, im Gegensatz zur formalen Sitzmeditation. Durch die ständige Konzentration auf die Bewegungs-abläufe kan es leichter fallen, die Denktätigkeit zu beruhigen. Das Ziel ist es, den Körper, seine Bewegungen und die entstehenden Empfindungen bewusst wahrzunehmen. Es findet eine Rückanbindung an den Körper statt. Diese Achtsamkeitsübung kann auch im Alltag fortgesetzt werden, z.B. beim Warten an der Kasse, beim Gehen auf dem Heimweg, im Sitzen in der U-Bahn. Es entsteht ein neues Selbst-Gefühl, eine Selbstwahr-nehmung, die gut tut.


Wie hilft T’ai Chi Ch’uan zur Selbstverteidigung:

Wer im Vorwege eine Kampfsportart der äußeren Schule (Karate, Kung Fu, Taekwondo, etc.) geübt hat, wird durch die langsamen Bewegungen besser in der Durchführung der schnellen Techniken. Für die Anfänger im T'ai Chi Ch'uan benutze ich die Angriffs- und Abwehranwendungen der zum Teil abstrakt aussehenden Figuren (Teile der Form), um sich den Ablauf besser merken zu können. D.h., dass die Bewegungen mit einem Partner langsam durchgeführt werden.

Für eine praktische Anwendung der Bewegungen zur Selbstverteidigung rate ich jedem Anfänger ab. Es bedarf jahrelanger Übung, bis man einen Angreifer in die Flucht schlagen kann.